05.03.2021
Der Leiter der Fußballschule im Gespräch
Die Fußballschule des FC Südtirol macht auch vor den Problematiken dieser besonderen Zeiten nicht Halt. Daniel Ochner, der Leiter der Fußballschule, illustriert den Modus Operandi des Clubs während der Coronabedingten Trainingspause. Dieser soll den Jungs ihre individuelle Arbeit zuhause erleichtern und um den Zusammenhalt innerhalb der Teams stärken.

“Seit November”, unterstreicht Ochner, “haben wir in den Gruppen der verschiedenen Jahrgänge der Fußballschule technische Anweisungen veröffentlicht. Es handelt sich hierbei um Videos der Trainer, welche technische Übungen vorzeigten. Dies war die erste Sache, die wir uns für die Jungs ausdachten. Sie sendeten uns dann ihre eigenen Videos zurück, in denen sie die einzelnen Übungen Zuhause, im Garten oder in der Garage nachmachten.“

Wie sieht das Feedback dazu aus?
“Äußerst nett und sehr funktional. Die Eltern unterstützen dieses System sehr, die Jungs selbst haben mit großer Begeisterung und großem Enthusiasmus geantwortet. Die Videos haben wir ihnen mit einer wöchentlichen Frist gesendet, damit der Kontakt – trotz der Distanz –aufrecht blieb.”

Wie sehen die Inhalte der Trainingsvideos aus?
“Sie beinhalten alle möglichen Varianten: Übungen für die individuelle Technik, Ball hochhalten, kleine Challenges, Parcours und so weiter. Es war ein äußerst tolles Gefühl, die Jungs mit Passion, Enthusiasmus und Verantwortung individuell trainieren zu sehen, um ihre Leidenschaft für den Fußball aufrechtzuerhalten.”
Die Fußballschule ist aktiv, auch im Cybertraining
Wie haben die Trainer dieses Übungssystem aufgenommen?
“In einem zweiten Moment haben wir uns dann damit befasst, wie die Situation von den Jungs angenommen wurde, wie gut die Arbeit war, die wir mit den Spielern durchgeführt haben und wie das Feedback zu diesem neuen System war. Ein Ideenaustausch also, um dieses Medium, diese Art der Interaktion aktiv voranzubringen. Daraufhin haben wir entschieden, Videoanrufe mit den Jungs durchzuführen, sie also in ein mannschaftliches Ambiente zu bringen, wenn auch auf Distanz. Durch die Plattform Zoom haben wir zusammengefunden, um uns über den Trainingsfortschritt zu unterhalten und die Übungen aufzuarbeiten. Wir haben bei der Ansetzung dieser Teamsitzungen Rücksicht auf den Alltag der Eltern genommen, um auch auf ihre Hilfe zählen zu können.“

Wie haben die Nachwuchskicker reagiert?
“Sie hatten große Freude daran – sehr viele waren begeistert und froh, einige gar gerührt. Von den Eltern kam ebenfalls ein einheitlich gutes Feedback. Die Trainer haben bei den Videoanrufen sogleich versucht, die richtige Empathie an den Tag zu legen, um diese Art des Zusammenkommens zu optimieren. Die Emotionen waren sofort zu sehen: Die Jungs haben sich eine Weile lang nicht gesehen, deshalb war es ein wunderschönes Gefühl, sie wieder zusammenzubringen- Während der Besprechungen selbst waren die Reaktionen dann unterschiedlich: einige fühlten sich sofort wie zu Hause, andere waren ein wenig schüchtern. Trotzdem haben alle ihren wertvollen Beitrag geleistet, damit alles gut funktionierte. Die Trainer haben die Sitzungen mit einigen Spielen, wie zum Beispiel einem Fragequiz oder Gruppen-Minigames, aufgeheitert. Außerdem kamen Powerpoint-Präsentationen zum Einsatz. Viele Dinge wurden ausgeschöpft, um die Videoanrufe so interaktiv wie möglich zu gestalten. Wie bereits erwähnt, wurde auch über die durchgeführten Übungen diskutiert und selbige analysiert.“

Wie konnten die Trainer ihre Weiterbildung durchführen?

“Wir haben uns dazu entschieden, uns virtuell jeden Montag via Zoom zu treffen. Wie eingangs geschildert, haben wir im Detail die Rücksendungen der Spieler, in denen sie unsere Übungen durchgeführt haben, begutachtet und analysiert. Immer mit dem Ziel, den Kontakt weiter zu optimieren. Auch diese Momente waren äußerst weiterbildend und konstruktiv. Wir haben nun über die Feiertage eine Pause eingelegt. Wir werden aber mit Sicherheit auf diesem Weg weitermachen, solange die bestehenden Bestimmungen in Kraft bleiben – mit der Hoffnung, bald wieder alle gemeinsam auf den grünen Rasen zurückkehren zu können.“

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