25.06.2020
Rückblick und Vorschau
Die gerade zu Ende gegangene Saison war ohne Zweifel eine der kräftezehrendsten der gesamten Vereinsgeschichte. Nicht nur auf sportlicher, sondern auch auf organisatorischer Ebene gab es in diesem Jahr viele Hindernisse zu überwinden. Nichtsdestotrotz spielte der FC Südtirol eine überragende Saison und übertraf seinen bisherigen Punkterekord in der Serie C. Im Interview mit Geschäftsführer Dietmar Pfeifer erfahren wir, welch großen Aufwand diese so eigenartige Saison verlangte.

Herr Pfeifer, wie beurteilen Sie die gerade zu Ende gegangene Spielzeit?
„Natürlich hinterlässt die Meisterschaft einen etwas bitteren Nachgeschmack, denn die Chance zum Klassensprung war da. Doch wir müssen nach vorne blicken und uns auf die Zukunft konzentrieren. Wir sind uns bewusst, auch in diesem Jahr einen weiteren Schritt in die richtige Richtung gemacht zu haben.“

Welche Schwierigkeiten brachte diese vom Covid-19 geprägte Saison mit sich? Die Vereine mussten strenge und aufwendige Protokolle einhalten, gleichzeitig aber auch auf sämtliche Stadioneinnahmen verzichten…
„Es war keine einfache Saison, doch wir haben ein fleißiges Mitarbeiterteam, welches tagtäglich für die Einhaltung des Gesundheitsprotokolls sorgte. Auch die Spieler und das Trainerteam brachten viele Opfer, ohne welche man die Meisterschaft nicht zu Ende spielen hätte können. Doch wir sind ein Profiverein, da darf man sich keinen Fehler erlauben.“

Der Verein hat in den vergangenen Monaten viel unternommen, um alle Stakeholder am Clubleben teilhaben zu lassen. Eine besonders schwierige Aufgabe, da man ja kaum persönliche Kontakte pflegen konnte. Partner, Sponsoren und Fans haben jedoch gezeigt, auch in diesem schwierigen Jahr voll hinter dem Club zu stehen.
„Unsere Partner, Sponsoren, Fans sowie die öffentlichen Einrichtungen sind uns stets zur Seite gestanden. Ich möchte die Gelegenheit nutzen, um uns für die großartige Unterstützung zu bedanken. Im Laufe der Jahre haben wir ein weitreichendes Netzwerk aufgebaut, von dem all unsere Business-Partner profitieren können. Trotz der schwerwiegenden Wirtschaftslage konnten wir weiterhin auf die Unterstützung unserer Sponsoren zählen. Diese Tatsache hat den Verein kräftig gestärkt und lässt uns zuversichtlich in die Zukunft blicken.“

Der Aufwand rund um die Profimannschaft war riesig, doch auch was den Jugendsektor betrifft, machte der Club einige schwierige Monate durch…
„Die Vorgaben bzw. Richtlinien für die Aktivität des Jugendsektors dürfen zweifellos nicht unterschätzt werden. Ein großer Dank geht an den Jugendverantwortlichen Alex Schraffl, den Mitarbeitern und den Trainern, die unseren jungen Kickern ermöglichten, ihrer großer Leidenschaft beinahe ununterbrochen nachzugehen. Wir zählten dabei zu den ersten Clubs, welche alle Gesundheitsvorgaben erfüllten und wieder mit der Trainingsaktivität begannen.“

Wie sehen Sie die Zukunft des FC Südtirol?
„Ich bin ein Optimist und sehe stets das Positive in den Dingen. Der Verein ist in den vergangenen Jahren exponentiell gewachsen und ich bin davon überzeugt, dass in Zukunft weitere wichtige Schritte getätigt werden können. Die Coronakrise hat die beinahe gesamte Fußballwelt in die Knie gezwungen. Ich kann jedoch überzeugt sagen, dass der FC Südtirol auf festen Füßen steht. Der Club hat stets rational gehandelt und kann deshalb auch in Zukunft zielorientiert arbeiten, unabhängig von der Spielklasse.“

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